Workshops zur Wasserretention in Boxberg

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Am Montag, den 28. Oktober 2024, wurde in der Freien Schule Boxberg e.V. (Sachsen) eine weitere Veranstaltung im Rahmen des PROADAPT-Projekts durchgeführt, bei der es sich um einen Workshop für Schüler zum Thema Wasserrückhalt handelte. Die Teilnehmer (hauptsächlich aus den deutschen Städten Boxberg und Łęknica) konnten sich über die grundlegenden Fragen im Zusammenhang mit blau-grüner Infrastruktur informieren, wobei der Schwerpunkt auf Wasserrückhalt und atmosphärischen Phänomenen infolge des Klimawandels lag.

Die Aktivitäten begannen mit einem Workshop mit dem Titel „Meine Nachbarschaft – eine Karte des Klimawandels + eine Multimedia-Präsentation“, bei dem die Teilnehmer mit natürlichen Materialien wie Ton, Moos und Rinde eine 3D-Karte ihrer Nachbarschaft erstellen konnten. Die auf diese Weise erstellte Karte zeigt den Zustand der Natur in der unmittelbaren Umgebung. Bei der Diskussion über die Karte erfuhren sie, warum Naturgebiete wertvoll sind, warum die biologische Vielfalt wichtig ist, wie die Beziehungen zwischen den Arten aussehen und welche Aktivitäten zu den Phänomenen des Klimawandels, d. h. zu Dürre und Stürmen, und zum Verlust der Artenvielfalt in der Region beitragen.

Der nächste Teil des Workshops beinhaltete ein Experiment – die Rückhaltung von Wasser in der Umwelt durch biologisch aktive (grüne) Flächen. Im Feldteil des Workshops wurde die Wasserqualität mit einer biologischen Methode bewertet und ein Spiel mit dem Titel „Die Klänge der Natur“ veranstaltet. Den Abschluss der Feldaktivitäten bildete ein Naturspiel, das auf den Prinzipien von MEMO basiert – das Merken der Namen der bekannten Arten von wirbellosen Wassertieren. Nach der Pause wurde ein Brettspiel über den Klimawandel organisiert, das zeigte, was wir tun können, um unsere Auswirkungen auf den fortschreitenden Klimawandel zu verringern.

Das Hauptziel des Projekts PROADAPT – CLIMATE-FRIENDLY BORDER – Entscheidungsunterstützung für lokale Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel ist die Förderung eines klimafreundlichen Grenzgebiets, indem den negativen Auswirkungen des Klimawandels entgegengewirkt und die Anpassung und Abschwächung des Klimawandels unter Berücksichtigung eines ökosystemaren Ansatzes unterstützt wird. Im Rahmen der Projektdurchführung werden die Partner gemeinsam eine Plattform zur Entscheidungsunterstützung für lokale Behörden und Grenzbewohner im Bereich der Anpassung an den Klimawandel schaffen sowie Klimaanalysen für 11 Bezirke im Fördergebiet erstellen. Darüber hinaus werden drei Pläne zur Anpassung an den Klimawandel für ausgewählte Gemeinden erstellt und eine Studie zur Wiederherstellung ökologischer Korridore erarbeitet. Das Projekt sieht die Umsetzung lokaler Anpassungsmaßnahmen mit dem Schwerpunkt auf blau-grüner Infrastruktur vor. Im Rahmen des Projekts wird auch ein Klimakompetenznetzwerk aufgebaut, das aus zwei Zentren mit Demonstrationsanpassungsmaßnahmen besteht. Darüber hinaus sind der Ausbau des lokalen Klimamonitorings, die Einrichtung von Wasserfarmen und der Bau eines Naturlehrpfades geplant.

Die Projektaktivitäten werden durch zahlreiche Schulungen, Workshops, Studienbesuche, Picknicks und Lehrmaterial ergänzt. Diese Aktivitäten werden dazu beitragen, das Bewusstsein zu schärfen und zur Förderung eines umweltfreundlichen Verhaltens beitragen, um Entscheidungen über lokale Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen.

Projektdurchführungszeitraum: 01.04.2024 – 31.03.2027

Projektwert: 1.221.230,12 €, Kofinanzierung durch die Europäische Union (EFRE) 80 Prozent

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