Schulung über BZI im Rahmen des PROADAPT-Projekts

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Am 2. und 3. April 2025 fand in Karpacz eine polnisch-deutsche Fortbildungsveranstaltung statt, die von der Stiftung Natura Polska in Zusammenarbeit mit ihren Partnern (IMGW, Sapos und der Ökologischen Stiftung Grüne Aktion) organisiert wurde und sich mit der Schaffung und dem Management von grün-blauer Infrastruktur befasste. Die Veranstaltung wurde im Rahmen des Projekts PROADAPT – CLIMATE-FRIENDLY BORDER – Supporting local decision-making on climate change adaptation measures durchgeführt. Zu Beginn des Treffens wurden die Annahmen des PROADAPT-Projekts von Dr. Iwona Zdralewicz vom Institut für Meteorologie und Wasserwirtschaft – Nationales Forschungsinstitut vorgestellt. Anschließend ergriff Paulina Maloy, Leiterin des gemeinsamen Sekretariats des Interreg-Programms Polen-Sachsen in Wrocław, das Wort und stellte kurz die Möglichkeiten vor, die das Programm für polnisch-sächsische Initiativen bietet.

Die inhaltliche Schulung wurde von Małgorzata Piszczek, Landschaftsarchitektin, Naturwissenschaftlerin und Spezialistin für grün-blaue Infrastruktur, und Marian Piszczek geleitet, die die Themen blau-grüne Infrastruktur, Ökosystemleistungen, städtisches und ländliches Naturmanagement vorstellten. Es wurden Empfehlungen für BZI in städtischen und ländlichen Gebieten vorgestellt und das Thema Bäume und ihre Auswirkungen auf das Klima und die Umwelt diskutiert. Probleme beim Grün- und Baummanagement in Gemeinden, bewährte Praktiken der grün-blauen Infrastruktur und die Einbindung von Gemeinden in Interreg-Projekte waren ebenfalls Teil der Schulung, die wiederum von Irena Krukowska-Szopa, einer Expertin für die Anpassung an den Klimawandel und die Einbindung lokaler Gemeinden in ökologische Aktivitäten, vorgestellt wurde. Es folgte eine Demonstration, wie in Skandinavien mit Wasser umgegangen wird.
Am zweiten Tag der Schulung machten sich die Teilnehmer mit der praktischen Umsetzung konstruierter Elemente der grün-blauen Infrastruktur in den Städten Kowary und Leśna vertraut, darunter Wasserrückhaltung, neue Grünzonen, RES, ein städtischer Weinberg, durchlässige Oberflächen, Blumenwiesen, grüne Haltestellen, kleine Architektur, Regengärten, grüne Dächer und Mauern, Weidenstrukturen, durchlässige Oberflächen und ein Lehrpfad.

Durch die Durchführung der Schulung wurden neue Beziehungen und Ideen zwischen den polnischen und deutschen Teilnehmern geknüpft, was auf neue Initiativen und Aktivitäten hoffen lässt, die zur Umsetzung der BZI im Fördergebiet des polnisch-sächsischen Programms beitragen können.

Das Hauptziel des Projekts PROADAPT – CLIMATE-FRIENDLY BORDER – Entscheidungshilfe für lokale Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel ist die Förderung eines klimafreundlichen Grenzgebiets, indem den negativen Auswirkungen des Klimawandels entgegengewirkt wird und die Anpassung und Abschwächung des Klimawandels unter Berücksichtigung eines Ökosystemansatzes unterstützt wird. Im Rahmen der Projektdurchführung werden die Partner gemeinsam eine Plattform zur Entscheidungsunterstützung für lokale Behörden und Grenzbewohner im Bereich der Anpassung an den Klimawandel schaffen und Klimaanalysen für 11 Bezirke im Fördergebiet erstellen. Darüber hinaus werden drei Pläne zur Anpassung an den Klimawandel für ausgewählte Gemeinden erstellt und eine Studie zur Wiederherstellung ökologischer Korridore erarbeitet. Das Projekt sieht die Umsetzung lokaler Anpassungsmaßnahmen mit dem Schwerpunkt auf blau-grüner Infrastruktur vor. Im Rahmen des Projekts wird auch ein Klimakompetenznetzwerk aufgebaut, das aus zwei Zentren mit Demonstrationsanpassungsmaßnahmen besteht. Darüber hinaus sind der Ausbau des lokalen Klimamonitorings, die Einrichtung von Wasserfarmen und der Bau eines Naturlehrpfades geplant.

Die Projektaktivitäten werden durch zahlreiche Schulungen, Workshops, Studienbesuche, Picknicks und Bildungsmaterialien ergänzt. Diese Aktivitäten werden dazu beitragen, das Bewusstsein zu schärfen und umweltfreundliches Verhalten zu fördern, um Entscheidungen über lokale Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen.
Das Projekt wird von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Kooperationsprogramms Polen-Sachsen 2021-2027 kofinanziert.

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